30 Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft aus acht verschiedenen Ländern haben europaweit an der Realisierung des Neuen Europäischen Windatlas (NEWA) zusammengearbeitet. Die Forscherinnen und Forscher haben neue Methoden zur Bewertung der Windverhältnisse entwickelt und validiert. Ein zentrales Ziel des Windatlas war die Entwicklung von standardisierten Online-Karten für die Standortbewertung.
Jakob Mann, Professor an der DTU Windenergie und Koordinator des internationalen Konsortiums, erklärt: „NEWA ist der größte und detaillierteste Datensatz zur Validierung und Bewertung der Windverhältnisse.“
Mit Hilfe eines Wettermodells wurden die Windverhältnisse der zurückliegenden 30 Jahre über ganz Europa mit einer Auflösung von drei Kilometern nachsimuliert. Online können jetzt für jeden Punkt in der EU Informationen über das langjährige Windklima abgerufen werden: unter anderem interaktive Karten, Zeitreihen und Statistiken von Windgeschwindigkeit und anderen windenergierelevanten Parametern in verschiedenen Höhen. „Der Umfang und die Genauigkeit des Neuen Europäischen Windatlas werden eine neue Grundlage für die Planung der Windenergienutzung in Europa darstellen“, sagt IWES-Wissenschaftler und Projektkoordinator Dr. Bernhard Lange.
Das internationale Projekt NEWA startete 2015 und wurde aus nationalen Förderprogrammen der Partnerländer sowie EU-Mitteln mit einer Gesamtsumme von 13,5 Millionen Euro finanziert. Von deutscher Seite wurde NEWA vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie mit ca. 1,5 Millionen Euro gefördert. Mit den Projektergebnissen soll das europäische Windenergiepotenzial genauer bestimmt und so ein Beitrag zur Kostenreduzierung für die Stromerzeugung aus Windparks geleistet werden.
NEWA ist ab sofort für alle frei verfügbar unter: https://map.neweuropeanwindatlas.eu/.
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